Ora et labora. Oder: Mundschutz nähen mit der Pfarrerin

Heute ist der Sonntag „Rogate“. Also: „Betet!“

Aber dieser Sonntagsgruß ist (vermutlich) ganz anders als erwartet – denn es geht gar nicht so sehr ums Beten, sondern vielmehr um das praktische Tun. Auch das steht übrigens in gut christlicher Tradition: „Ora et labora!“ (Also: „Bete und arbeite!“) ist schließlich das Leitwort der benediktinischen Mönche. Und so geht es an diesem Sonntag bei uns auch mehr um das Tun – denn wir nähen miteinander und füreinander die in diesen Tagen so notwendigen Mundschutz-Masken.



Wer in Ulrichstein und Feldkrücken wohnt, hat es gut: denn hier kann sich jeder am Sonntag, den 17. Mai 2020 ab 10.00 Uhr ein Bastelset an der Kirche abholen. Darin ist alles enthalten, was man braucht, um 2 Mundschutz-Masken zu nähen: Stoff im #ZuversichtmitFisch-Design, Gummiband, Draht und eine Anleitung von und mit Pfarrerin Antje Armstroff. Und als besonderes Extra: Ein Mundschutz-Nähen-Video mit der Pfarrerin. 😉 (Damit erfülle ich übrigens einen langgehegten Wunsch unserer aktuellen Konfis – einmal einen Sonntagsgruß mit den Worten zu eröffnen: „Willkommen zu einem neuen Video!“)


Mit dieser Aktion geht #ZuversichtmitFisch in die nächste Runde. Mit den Fisch-Steinen haben wir in Ulrichstein und Feldkrücken gleich am Anfang der Corona-Zeit gezeigt, dass auch in schwierigen Zeiten die Zuversicht bleibt. Indem wir deutlich machen: Wir sind Gemeinde! Wir bleiben miteinander verbunden, auch wenn wir uns im Moment nicht sehen dürfen. Die Kontaktbeschränkungen werden derzeit zwar nach und nach gelockert, aber fest steht: Es wird noch für viele Wochen anders sein, als wir es uns erhoffen. Vor allem werden wir um eine Sache nicht herumkommen: einen Mundschutz.


Da dachte ich mir: Es ist Zeit für eine zweite Runde von #ZuversichtmitFisch.

Wenn wir uns in Zukunft schon nur mit Masken sehen können – dann können wir doch wenigstens auf diese Art und Weise Zuversicht verbreiten. Und zwar mit dem Fisch-Symbol, dass uns bei unseren Steinen schon so viel Freude gemacht und vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Gerade jetzt, wo wir dieses Lächeln nicht richtig sehen können, nähen wir also Mundschutz-Masken im #ZuversichtmitFisch-Design. Und immer, wo wir uns sehen, dann wissen wir: Hinter dieser Maske steckt ein Mensch, mit dem wir einiges gemeinsam haben. Den Herkunftsort. Die Kirchengemeinde. Den Glauben. Die Zuversicht. Der Fisch hat schon die ersten Christen vor fast 2000 Jahren miteinander verbunden und ihnen gezeigt: Wir sind hier. Füreinander und miteinander. Das zeigt uns jetzt der Fisch auf den Masken.Denn die Zuversicht bleibt!

P.S. Wer nicht in Ulrichstein oder Feldkrücken wohnt, der kann sich hier zumindest die Anleitung als pdf herunterladen…

… und das Video auf youtube ansehen.
Zu finden, wie auch die anderen Videos aus unseren Gemeinden,
auf unserem Kanal „Kirche Ulrichstein“