Liebe Gemeinde,
kennen Sie dieses Lied?
Und wissen Sie eigentlich, wo der Himmel ist?
Na klar, der Himmel ist über uns. An schönen Tagen ist er blau, manchmal mit kleinen weißen Wolken und im besten Fall scheint noch die Sonne.
Aber der Himmel ist auch noch etwas anderes. Am Donnerstag ist „Himmelfahrt“. An diesem Tag feiern wir eigentlich, wie Jesus zu seinem Vater in den Himmel fährt. (Und in „normalen Zeiten“ nutzen manche Väter diesen freien Tag für einen Ausflug mit Bollerwagen und anderen Vätern.)
Aber können Sie sich das vorstellen? Dass jemand in den Himmel fährt?
Das bringt uns zurück zur Ausgangsfrage: Wo ist eigentlich der Himmel? Und was ist der Himmel genau?
Ich glaube ja, dass „der Himmel“ eine Beschreibung dafür ist, dass man dann bei Gott ist.
Wie auch immer das aussehen wird.
Aber ich stelle es mir so vor, wie es in der Bibel beschrieben ist:
„Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! (Offenbarung 21, 3-5)“
Die Kindergartenkinder aus Ulrichstein denken in diesen Tagen darüber nach, wo der Himmel ist und wie es im Himmel aussieht. Dazu malen sie Bilder, die wir laminieren und am Kindergartenzaun aufhängen werden.
Aber das Thema ist natürlich nicht nur für Kindergartenkinder. Was glauben Sie denn, wo der Himmel ist und wie es dort aussieht? Wo fängt er an? Und hört er auch wieder auf? Können Sie mit meiner Vorstellung etwas anfangen – oder haben Sie eine ganz andere? Wenn Sie Kinder oder Jugendliche zu Hause haben, dann fragen Sie doch mal nach, wie sie das so sehen. Vielleicht ergibt sich dabei ein Gespräch über Himmel und Erde. Über das, was passiert, wenn wir Leben oder Sterben. Über das, was uns verbindet, an allen Orten und zu allen Zeiten. Und wenn Sie wollen, dann erzählen Sie doch Ihren Kindern auch davon, was Sie glauben. Oder davon, was ich glaube: Dass es im Himmel keine Tränen mehr gibt. Kein Schmerz. Kein Weinen. Und dass Gott selbst die Tränen abwischt und sagt: „Ich mache alles wieder neu und gut.“
Und wenn Sie wollen, dann malen Sie, Ihre Kinder, Konfis oder Jugendlichen doch ein Bild vom Himmel – oder schreiben Sie auf, was Sie sich denken. Die Bilder können Sie in Ulrichstein in den Briefkasten im Pfarramt einwerfen, in Feldkrücken bei unserem Kirchenvorsteher Ingo Appel. Wir werden sie dann ganz zentral und gut sichtbar aufhängen – als kleinen Blick in den Himmel.
Ich bin schon gespannt, was es dort zu sehen gibt.
Bleiben Sie gesund und behütet! Ihre Pfarrerin Antje Armstroff