Liebe Gemeinde,
eigentlich hätten wir in diesen Tagen und Wochen besondere Feste gefeiert: die Konfirmationen 2020. Aufgrund der aktuellen Bedingungen mussten wir diese natürlich verschieben. Wie schade für die Jugendlichen und ihre Familien, die sich schon so auf dieses Fest gefreut haben. Trotzdem haben wir an diesem Wochenende einen besonderen Konfi-Gottesdienst gefeiert – mit allen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus unseren Gemeinden. Wie so oft in den letzten Wochen zeigen wir damit, wie Gottesdienst auch sein kann: getrennt (in den eigenen Wohnungen oder nacheinander in der Kirche) und trotzdem gemeinsam verbunden. Zu sehen gibt es den Gottesdienst auf youtube, auf unserem Kanal „Kirche Ulrichstein“. (Natürlich auch verlinkt hier auf unserer Homepage. Ebenso wie alle aktuellen Informationen und Nachrichten über unsere Aktivitäten und zukünftige Gottesdienste.)
Nicht nur die diesjährigen Konfis haben sich auf ihre Feier gefreut, auch die Jubelkonfirmanden hätten einen Grund für einen festlichen Gottesdienst gehabt. Denn für viele Menschen ist auch das Jubiläum der Konfirmation ein besonderes Ereignis. Wie schön wäre es gewesen, diesen Tag gemeinsam verbringen zu können. Zu diesem Anlass habe ich einen Brief an alle Gemeindemitglieder geschickt, die in diesem Jahr eine Jubelkonfirmation gefeiert hätten. Gehören Sie auch zu diesen Jahrgängen und haben keine Karte bekommen, dann melden Sie sich doch bitte im Pfarrbüro. Wir freuen uns, auch Ihnen noch einen Gruß zuschicken zu können!
Mit den bisherigen Hausgottesdiensten zum Mitnehmen an der Kirchentür, den online-Gottesdiensten und anderen Aktionen machen wir deutlich: die Zuversicht bleibt! Und daher geht #ZuversichtmitFisch in eine neue Runde. In den vergangenen Wochen und Monaten sind uns Steine mit dem christlichen Fisch-Zeichen überall begegnet – vor Haustüren und an Straßenecken – und haben dort Zuversicht und Freude verbreitet.
In den nächsten Wochen und vermutlich Monaten wird uns ein eigentümliches Accessoire begleiten: der sogenannte Behelfs-Nasen-Mund-Schutz. Auch wenn es Diskussionen darüber gibt, ob solche Masken helfen oder nicht – in manchen öffentlichen Zusammenkünften werden wir sie tragen müssen. Und daher kam mir die Idee: „Wir machen aus der Pflicht eine Tugend – und verbreiten Zuversicht auch mit den Nasen-Mund-Schutz-Masken.“
Am kommenden Sonntag können Sie sich ein Do-it-yourself-Päckchen an den Kirchentüren abholen: Darin ist alles Material, was Sie für zwei Masken benötigen: Stoff im #ZuversichtmitFisch-Design, Gummiband und eine Anleitung.
Wenn Sie eine Nähmaschine zu Hause haben, kann es gleich losgehen: Nähen Sie doch eine Maske für sich – und eine weitere zum Verschenken. Auf diese Art und Weise verbreiten wir weiter Zuversicht, auch wenn wir das Lächeln im Gesicht des anderen nur erahnen können.
Aber wir bleiben miteinander verbunden: beim Nähen und Teilen, beim Aneinander-Denken und Füreinander-Dasein – mit dem gemeinsamen Zeichen, dem Fisch.
Sie können gar nicht nähen, aber hätten trotzdem gerne eine Maske? Oder Sie würden sogar noch mehr Masken für andere nähen? Dann melden Sie sich im Pfarrbüro, per Telefon (Anrufbeantworter) oder per E-Mail.
Bleiben Sie zuversichtlich und behütet,
Ihre Pfarrerin Antje Armstroff